DIESER WORKSHOP ENTFÄLLT !!
Zukunftsvisionen für den Fläming entwickeln und kreativ darstellen
Wie wollen wir im Hohen Fläming leben? Wie kann das digitale Landleben der Zukunft aussehen?
Do 12. + Fr 13. August – 10 -15 Uhr
KOSTENFREI! (20 € Materialkosten)
Lasst uns eine Reise in die Zukunft des Hohen Fläming unternehmen! In dem zweitägigen Workshop werden wünschenswerte Zukunftsszenarien erkundet, in kurzen Texten aus dieser Utopie berichtet und mit Collagen gezeigt, wie es dort aussehen könnte. Mit Szenarienmethoden und viel Raum für Kreativität erstellen wir so “Postkarten aus der Zukunft”, die anschließend in kleiner Auflage gedruckt und auf einer eigenen Website und anderen Plattformen veröffentlicht werden.
Dem Klischee des romantischen und idyllischen oder aber trostlosen ländlichen Raums wollen wir mit den Geschichten und Postkarten vielfältige und perspektivenreichere Bilder entgegensetzen. Es sollten die Ideen und Zukunftsvorstellungen der Menschen vor Ort sein, die die Wahrnehmung der Region prägen.
Wenn es um Zukunft geht, ist die “Digitalisierung” ein Thema, an dem man nicht vorbeikommt. Ebenso wie die Vorstellungen vom Leben auf dem Land driften die Visionen zum “digitalen” Leben weit auseinander – die einen sehen in der Digitalisierung Lösungen für alle möglichen Probleme, die anderen haben Zweifel und lehnen digitale Innovationen eher ab. Wie kann aber eine Digitalisierung aussehen, die Alle mit einbezieht und die wir mitgestalten wollen? Auf den Postkarten machen wir unsere persönlichen Perspektiven dazu sichtbar.
Ablauf:
Der erste Tag wird dem Entdecken positiver Zukunftsvisionen gewidmet. Nach einer kleinen Input- und Diskussionsrunde mit externen Expert:innen führen wir die Szenarienmethoden ein und die Teilnehmenden entwerfen auf Grundlage dessen verschiedene Szenarien für die Region. Am Nachmittag werden die Visionen in kurzen Zukunftsgeschichten beschrieben. Wer möchte, kann nach 15 Uhr einen Spaziergang im Dorf Klein Glien unternehmen, um selbst Motive für die Collagen aufzunehmen. Außerdem kann der Nachmittag und Abend genutzt werden, weiter an den Geschichten zu feilen.
Der zweite Tag beginnt mit einer Gedankenreise: Gemeinsam lesen wir die Zukunftsgeschichten und überlegen, welche Bilder mit diesen Zukünften verknüpft wären. Dann wird es Zeit, die Bilder “Wirklichkeit” werden zu lassen: Mit Collagen und Zeichnungen gestalten wir die “schönen Aussichten”, die Postkarten aus der Zukunft. In einer kleinen Ausstellung werden die entstandenen Postkarten am Ende des Tages für das Kreativsause-Publikum und die Extravaganza-Veranstaltung am Wochenende zusammengetragen.
Praktische Hinweise:
Es sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig, aber ihr solltet natürlich Neugierde und Lust am “ernsthaften Rumspinnen” und Gestalten mitbringen
Wer digital an den Texten und vielleicht auch an den Collagen arbeiten möchte, muss einen eigenen Laptop gegebenenfalls mit Bildbearbeitungsprogramm (Photoshop, Gimp, …) mitbringen. Für das analoge Arbeiten werden Materialien (Papiere, Kleber, Stifte etc.) und ein Drucker bereitgestellt, gern kann zusätzlich eigenes Collagenmaterial wie digitale Bilder, Zeitschriften, alte Bücher etc. mitgebracht werden.
Isabella Tober und Laura Heym haben bereits bei der 1. Fläminger Kreativsause in einem Audioguide-Workshop Zukunftsgeschichten gesammelt. Die beiden verbindet die Begeisterung für Gestaltung, Partizipation und Kommunikation genauso wie das Erforschen und die kollaborative Gestaltung positiver Zukunftsperspektiven für ländliche Räume.
Laura hat mit dem offenen Audioguide “hinter–land” ein Medium für das Sammeln und Weitergeben von Geschichten zukunftsorientierter Initiativen auf dem Land gestaltet. Sie lebt in Berlin und arbeitet für den Think-and-Do-Tank neuland21 und als freiberufliche Designer(forscher)in. Bei neuland21 leitet sie ein Projekt für digitale Werkzeuge für Vereine, betreut die Website und gestaltet Publikationen und sonstige grafische Produkte.
Isabella unterstützt mit ihrem Projekt “Dorf macht Zukunft” Dorfgemeinschaften dabei, eine gemeinsame positive Zukunftsvision zu entwerfen und im Ort prototypisch umzusetzen. Aktuell ist sie im Projektmanagement des WIR!-Bündnisses Elbe Valley tätig, das zukunftsfähigen Strukturwandel im ländlichen Raum – im mittleren Elbetal – fördert.